betriebliche Suchtprävention
Der Konsum von Suchtmitteln hat unmittelbare Folgen für die Arbeitswelt. Für Mitarbeiter und Arbeitgeber entstehen nicht erst dann Schwierigkeiten, wenn eine Abhängigkeitserkrankung vorliegt. Auch riskanter und gesundheitsgefährdender Konsum wirkt sich auf das Verhalten, die Leistungsfähigkeit und das Betriebsklima aus.Betriebliche Suchtprävention ist ein wichtiger Baustein eines betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Unter Suchtprävention versteht man das Prinzip, „die gesund erhaltenden Ressourcen zu stärken (Gesundheitsförderung) und die Risikofaktoren, die einen riskanten Substanzgebrauch begünstigen und die Gesundheit gefährden, zurückzudrängen (Prävention)“. Wienemann 2011
Grundlage von Suchtprävention als Teil von Gesundheitsförderung ist ein ganzheitliches Verständnis
von Gesundheit.
Suchtprävention stellt nicht den Stoff, die Droge in den Mittelpunkt, sondern den Menschen mit
seiner Lebensgeschichte und mögliche Ursachen für das süchtiges Verhalten. Auch die strukturellen
Bedingungen müssen gefördert werden damit Körper, Verstand und Seele gesund bleiben können. So kann das Risiko minimiert werden, dass sich konsumierendes Verhalten entstehen kann und / oder sich manifestiert.
GESUNDHEITSKOMPETENZ
Als Schlüsselkompetenz im Arbeitsleben erweist sich die Gesundheitskompetenz. Präventive Wirkung erzielen alle Maßnahmen, die zur Erweiterung der Gesundheitskompetenz
beitragen. Dazu gehören nicht nur Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung, sondern auch Seminare, die im Rahmen der Personalentwicklung oder Weiterbildung angeboten werden, z.B. Stressmanagement und Selbstmanagement.
SUCHTPRÄVENTION - GESUNDHEITSORIENTES FÜHREN
Für die Suchtprävention bedeutsam ist das Konzept des gesundheitsorientierten Führens, das
im Rahmen
des betrieblichen Gesundheitsmanagements Verbreitung findet. Eine Führungskraft
hat vielfältigen Einfluss
auf die Gesundheit der Mitarbeiter, z.B. durch die Gestaltung der
Arbeit, der Arbeitsanforderungen und
der Arbeitsbedingungen. Eine maßgebliche Rolle für den
Zusammenhang von Motivation und Wohlbefinden,
von Gesundheit und Fehlzeiten spielt auch
das Führungsverhalten selbst sowie das Betriebsklima, das
gleichermaßen durch das Verhalten
von Vorgesetzten und kollegialem Umfeld geprägt ist.
MEIN ANGEBOT FÜR SIE
- Konzeptentwicklung und Durchführung eines gesundheitsfördernden Maßnahmenmixes
- Trainings für Fach- und Führungskräfte (Stressmanagement/Burnout-Prävention und Selbstmanagement)
- SKOLL®-Selbstkontrolltraining als Gesundheitsfördermaßnahme
WEITERE INFORMATIONEN ZU SKOLL® ERWÜNSCHT?
Ziel des SKOLL®-Selbstkontrolltrainings ist es, einen verantwortungsbewussten
Umgang mit Suchtstoffen und anderen Suchtphänomenen zu ermöglichen. Im Fokus des Trainings stehen:
- die Verbesserung des persönlichen Gesundheitsbewusstseins
- die Entwicklung eines kritischen Umgangs mit legalen und illegalen Suchtmitteln sowie riskanten Verhaltensformen
- die Förderung und Umsetzung von vorhandenen Ressourcen, eigenen gesunden Verhaltensmustern und Bewältigungsstrategien
Die Teilnehmer sind Experten Ihres Konsumverhaltens und erhalten in diesem Training die Möglichkeit ihr Konsummuster kritisch zu hinterfragen, neue Lösungsmodelle zu entwickeln und somit ihre Selbstmanagement-Kompetenzen zu erweitern. Die Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmenden wird stets betont.
Dieser Weg zur führt zu:
- Stabilisierung
- Förderung der Selbstregulation und der Eigenverantwortung
- Reduzierung und bestenfalls Einstellung des Konsums
- Förderung des Risikobewusstseins
- Steigerung der Lebensqualität und der eigenen Gesundheit

ALKOHOL + ARBEITSWELT
- 3% aller Beschäftigten sind alkoholkrank
- 5% aller Beschäftigten gelten als alkoholgefährdet
- 100 alkoholgefährdete bzw. abhängige Beschäftigte verursachen in fünf Jahren über 1,5 Mio Euro Kosten
- Alkoholabhängige bleiben 16 X häufiger vom Arbeitsplatz fern
- Alkoholabhängige sind 2,5 mal häufiger krank
- Etwa jeder 5. Arbeitsunfall ist nachweislich alkoholbedingt
- Alkohol am Arbeitsplatz mindert Reaktionsfähigkeit und Konzentration
- Alkoholkranke erbringen durchschnittlich nur noch 75% ihres Gehaltes an Gegenleistung
Suchtfragen (DHS)